Der erste Kodachrome Film wurde 1935 vorgestellt und war der erste kommerziell vertriebene Farbfilm für Hobbyfotografen (16 mm und 35 mm). Ein weiterer Meilenstein folgte 1946 mit dem Kodak Ektachrome. Fotografen konnten mithilfe von neuen Chemiekästen Filme eigenständig entwickeln. Es folgte eine lange Erfolgsgeschichte mit vielen verschiedenen Produkten bis zum starken Rückgang der analogen Fotografie Ende der 1990er Jahren.
Am 22. Juni 2009 wurde von Kodak bekannt gegeben, die Produktion des letzten verbliebenen Kodachrome Films (Kodachrome 64) nach über 70 Jahren einzustellen. Grund dafür war neben dem geringen Anteil des Umsatzes der chemischen Fotografie, dass die Entwicklung der Kodachrome Filme mit dem K-14 Prozess nicht mehr mit anderen Abläufen kompatibel war. Am Ende war lediglich nur noch eine Maschine zur Entwicklung dieser Filme in der USA bei Dwayne’s Photo vorhanden. Filme, die beispielsweise bei Kodak in Stuttgart landeten, wurden ebenfalls in die USA weitergeleitet. In Stuttgart wurde die Entwicklung der Kodachrome Filme seit Jahren eingestellt.
Die verschiedenen Kodachrome-Filme unterscheiden sich in deren Eigenschaften und können in verschiedenen Bereichen der Fotografie vorteilhaft eingesetzt werden. Einige Filme eignen sich für Reisebilder, andere für bewegte Sportbilder und manche sind perfekt für die Langzeitarchivierung. Unterhalb befinden sich die drei heute bekanntesten Filme mit dem Kodachrome 25, 40 und 200.
Kodachrome 25 Film:
Kodachrome 40 Film:
Kodachrome 200:
Die meisten Kodachrome-Dias zeichnen sich durch einen schmalen Papprahmen aus. Oftmals werden Kodachrome Bilder jedoch umgerahmt, z.B. in einen Plastikrahmen um mehr Stabilität zu erhalten. Dann sind die Bilder nicht so einfach zu erkennen. Die Rahmen müssen hierzu geöffnet werden und die Aufschrift auf dem Film geprüft werden. Nicht nur Kodachrome, sondern auch Ektachrome Bilder befinden sich häufig in einem Papprahmen. Diese tragen normalerweise eine blaue Ektachrome Aufschrift. Ektachrome-Filmmaterial kann ganz normal mit Kratzerkorrektur eingescannt werden und sind nicht mit dem Kodachrome-Material zu vergleichen.
Kodak Kodachrome Dias lassen sich wie alle anderen Arten von Dias ebenfalls digitalisieren, auch wenn sich diese meist in einem dünnen Papprahmen befinden. Eine Besonderheit ist beim Digitalisieren von Kodachrome Filmmaterial jedoch zu beachten. Da der Kodachrome Film wie ein Schwarz-Weiß Film hergestellt wird, ist es mit Dia-Scannern nicht möglich eine infrarot-basierte Staub-und Kratzerkorrektur (ICE) während des Scanvorgangs durchzuführen. Bei einer hardeware-basierten Kratzerkorrektur tastet der Scanner mithilfe eines Infrarotsensors die Oberfläche des Filmmaterials nach Unebenheiten und Kratzern ab. Im digitalen Scan werden diese dann retuschiert und sind größtenteils nicht mehr erkennbar. Mit dem Nikon Coolscan 5000ED ist das ICE-Verfahren ebenfalls nicht durchführbar, weshalb wir eine software-basierte Kratzerkorrektur durchführen. Unterhalb die Vorteile und Nachteile der Verwendung der verschiedenen Kratzerkorrekturen anhand eines Beispielscans.
1. Bild in der Galerie: Mit Infrarot-Kratzerkorrektur
+ Kaum Staub und Kratzer erkennbar (vor allem im Himmel sichtbar)
- Bilddetails gehen zu großem Teil verloren (z.B. Kanten verlaufen stufiger)
2. Bild in der Galerie: Mit Software-Kratzerkorrektur (Unser Standard)
+ Alle Bilddetails bleiben vollständig enthalten
- Staubkörner und Kratzer sind teils sichtbar
Um die Unterschiede festzustellen, können die Bilder in der Fotogalerie angeklickt und in die markierten Bereiche gezoomt werden. Bitte beachten Sie, dass tatsächliche Scans eine deutlich
höhere und bessere Auflösung haben.
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Können Kodachrome Dias digitalisiert werden? |
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Ja - Kodachrome-Dias können digitalisiert werden. Im Anschluss an die Digitalisierung können die auf DVD oder USB-Stick abgespeicherten Dateien ganz einfach dem PC oder TV betrachtet
werden, ohne lästigen Diaprojektor. Wir empfehlen Ihnen die Digitalisierung von Kodachrome Dias durch einen Experten: MEDIADIG. Wir bieten Ihnen eine hochwertige Digitalisierung Ihrer Dias zu fairen Preisen.
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Was kostet es Kodachrome-Dias digitalisieren zu lassen? |
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MEDIADIG digitalisiert Ihre Kodachrome-Dias in hochwertiger Qualität bereits ab 25 Cent je Bild. Dabei sind Druckluftreinigung, korrekte Ausrichtung, eine professionelle
Nachbearbeitung und weitere Leistungen im Preis enthalten, die eine hervorragende Scanqualität ermöglichen. Hier finden Sie eine genaue Preisübersicht im Detail.
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Was ist Kodachrome und wie können Kodachrome-Dias erkannt werden? |
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Kodachrome ist eine Art von Diafilm der Marke Kodak. Der Film wurde von 1935 bis 2009 produziert. Kodachrome-Dias zeichnen sich vor allem durch besondere Schärfe und starke Farben
aus. Kodachrome-Dias können ganz einfach an Ihrem bräunlichen Papprahmen erkannt werden und tragen meist auch die Aufschrift Kodachrome.
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Was ist der Unterschied zwischen Kodachrome und Ektachrome? |
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Ektachrome und Kodachrome sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus und können beide optisch durch einen Papprahmen erkannt werden. Kodachrome ist technisch gesehen kein Farbfilm,
sondern 3 gefärbte Schwarz-Weiß-Filme, die übereinander gelegt sind. Dadurch ist der Kodachrome-Film im Gegensatz zu Ektachrome nochmals etwas schärfer. Die Digitalisierung ist bei
beiden Dia-Arten möglich (weitere Informationen).
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Wieso verfärben sich Kodachrome Dias im Laufe der Zeit? |
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Heute sind Kodachrome-Filme teilweise verbleicht und weisen rote und blaue oder grüne Farbverfärbungen auf, die auf Grund von Sonneneinstrahlung oder auch durch häufiges Anschauen am
Diaprojektor entstehen können. Deshalb bieten wir eine kostenlose Nachbearbeitung, bei der eine Farbrestaurierung dabei ist. Diese wird im Anschluss an die Digitalisierung von uns
individuell durchgeführt und je nach Filmbeschaffenheit angepasst.
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